Jedes Unternehmen will in den sozialen Netzwerken herausstechen. Erfahren Sie, wie Sie mit KPIs den Puls Ihres Social Media-Marketings verfolgen und Leistungskennzahlen auf Ihre Geschäftsstrategie abstimmen können.
KPIs für soziale Netzwerke
Im Folgenden werden wir Social Media-Kennzahlen in verschiedenen Kategorien auflisten:
- Engagementkennzahlen
- Interne Kennzahlen
- Popularitäts-Kennzahlen
- Demographische Kennzahlen
- Eingehender Traffic
- Konversions- und Finanzkennzahlen
- Kennzahlen für gesponsorte Beiträge
- Traffickennzahlen
- Durchschnittliche „A“ pro „B“-Kennzahlen
So können Sie sich ein allgemeines Verständnis davon verschaffen, was gemessen werden kann.
Wenn Sie erfahren möchten, wie diese Kennzahlen mit der Social Media-Strategie in Einklang gebracht werden können, wechseln Sie zu dem Teil des Artikels, in dem wir über die Strategie-Scorecard sprechen.
Engagementkennzahlen
- Impressionen – dieser Beitrag wurde von # der Personen gesehen
- Profilbesuche – verfolgen Sie die Spitzenwerte der Besuche auf Ihren Profilen nach bestimmten Beiträgen
- Likes – und ähnliche Interaktionen
- Follower und Abonnenten – die Anzahl der Personen, die Ihrer Seite gefolgt sind
- Öffentliche Kommentare – wir können auch positive und negative Kommentare verfolgen
- Private Fragen – Kontaktaufnahme über Privatnachrichten
- Shares– Anzahl der geteilten Beiträge
Interne Kennzahlen
- Posts pro Periode – wie oft posten Sie?
- Reaktionszeit – wie schnell reagieren Sie auf öffentliche und private Kommentare?
- Beschwerdeauflösungsrate – der Prozentsatz der gelösten öffentlichen Beschwerden
- Formaler Lesbarkeitsindex – wie gut ist Ihr Inhalt? Hierfür gibt es automatische Tests
- Inhaltsqualitätsindex – Ihre interne Inhaltsqualitätsrate (+1 für korrekturgelesene Inhalte, +5 für Illustrationen, +2 für relevante Links, +3 für ein gutes Layout usw.)
Popularitäts-Kennzahlen
- Markenerwähnungen (mehr Markenkennzahlen)
- Menschen getaggt
- Verwendete Hashtags
Demographische Kennzahlen
- Follower nach Alter und Geschlecht
- Geographie
- Gesprochene Sprache
- Aktivitätstage und -stunden
Eingehender Traffic
- Direkter Traffic – was Google Analytics zeigt
- Indirekter Traffic – jemand hat Ihre Marke auf Google gesucht
Konversions- und Finanzkennzahlen
- % der sozialen Leads in Verkäufe umgewandelt
- Umsatz, der durch soziale Leads generiert wird
Wenn Sie nicht täglich Hunderte von Verkäufen erhalten, verfolgen Sie die Konversionen in Zwischenergebnissen:
- Anzahl der qualifizierten Interaktionen (Follower, Newsletter-Abonnenten, kostenlose Downloads von Testversionen usw.)
Kennzahlen für gesponsorte Beiträge
- Kosten pro Lead
- LTV (Kundenlebensdauerwert)
Traffickennzahlen
- Zeit auf der Seite
- Bereinigte Bounce-Rate
Durchschnittliche „A“ pro „B“-Kennzahlen
Mit einer Formel aufgebaute Kennzahlen: „Durchschnittliche {Kennzahl a} pro {Kennzahl b}“:
- Durchschnittliche Klicks pro Beitrag
- Durchschnittliche Shares pro Artikel
- Durchschnittliche Kommentare pro Beitrag
Social Media Strategie-Scorecard mit KPIs
Eine gute Kennzahl ist auf ein Ziel ausgerichtet.
Verwenden wir das Balanced Scorecard-Rahmenwerk und seine Ursache-Wirkungs-Logik, um ein Beispiel für solche Ziele abzubilden. Am Ende werden wir eine Strategiekarte für Social Media Marketing erhalten.
Verwenden Sie sie als Vorlage, um zu beginnen, an Ihrer eigenen Social Media-Strategie zu arbeiten.
Stakeholderinteressen-Perspektive
In dieser Perspektive bilden wir die erwarteten finanziellen Ergebnisse oder allgemeiner die Erwartungen der Stakeholder ab.
Ziel: Erreichen wertvoller Geschäftsergebnissen
Der Schwerpunkt dieses Ziels liegt auf der Umwandlung von Social-Media-Aktivitäten in wertvolle Geschäftsergebnisse. Wie oben diskutiert, sind wertvolle Geschäftsergebnisse nicht immer direkte Verkäufe. Wir können uns zum Beispiel auf folgendes konzentrieren:
- Newsletter-Abonnements oder
- Neue Testkonten eröffnet.
Spätindikatoren
- # der qualifizierten Interaktion (wird in der Lern- und Wachstumsperspektive unten definiert)
- % der sozialen Leads in Verkäufe umgewandelt
- Umsatz, der durch soziale Leads generiert wird
Frühindikatoren
- Spätindikator-Teil des Ziels „Fesselnde Inhalte“ aus der Kundenperspektive
- Spätindikator-Teil des Ziels „Persönliche Markeninteraktion“ aus der Kundenperspektive
Um mehr über den Fluss der Früh- und Spätindikatoren auf der Scorecard zu erfahren, würde ich empfehlen, den entsprechenden Teil des Artikels zum Einstieg in Scorecards und KPIs zu lesen.
Kundenperspektive
Nach der Balanced Scorecard-Logik bilden wir in der Kundenperspektive ab, was unsere Kunden benötigen. Formulieren Ziele aus der Kundenperspektive.
Ziel: Persönliche Markeninteraktion
Kunden wollen mit Marken auf einer persönlicheren Ebene kommunizieren.
Spätindikatoren
- Öffentliche Kommentare
- Private Fragen
- Durchschnittliche Kommentare pro Beitrag
- Markenerwähnungen
- Personen getaggt
Frühindikatoren
- Spätindikator-Teil des Ziels „Mit Social Media-Nutzern kommunizieren“ aus der internen Perspektive
Ziel: Fesselnde Inhalte
Spätindikatoren
- Impressionen, Profilbesuche
- Likes, Follower, Abonnenten
- Direkter Traffic
- Indirekter Traffic
Frühindikatoren
- Spätindikator-Teil des Ziels „Fesselnde Inhalte posten“ aus der internen Perspektive
- Spätindikator-Teil des Ziels „Zugang zu einer breiteren Audienz über bezahlte Werbung“ aus der internen Perspektive
- Durchschnittliche Shares pro Beitrag
Perspektive der internen Prozesse
In der internen Perspektive der Balanced Scorecard konzentrieren wir uns auf Wege zur Befriedigung von Kundenbedürfnissen. Mit anderen Worten:
- Wie können wir unseren Kunden ein Gefühl der Interaktion mit der Marke auf einer persönlichen Ebene vermitteln?
- Wie können wir regelmäßig fesselnde Inhalte liefern?
Auf diese Weise können wir zwei Ziele für die interne Perspektive formulieren.
Ziel: Kommunikation mit Social Media-Nutzern
Spätindikatoren
- Reaktionszeit
- Beschwerdelösungsrate
Frühindikatoren
- Spätindikator-Teil des „Team für Interaktionen in Social Media schulen“-Ziels aus der Lern- und Wachstumsperspektive
Ziel: Fesselnde Inhalte posten
Diese Studie von MarketingSherpa gibt uns eine Vorstellung von den Erwartungen der Kunden an Social Media. Eine gute Inhaltsstrategie für Social Media kann diese Themen kombinieren:
- Produktinformationen
- Aktionen
- Nützlicher Inhalt
- Unterhaltender Inhalt
- Lifestyle-Inhalt
Spätindikatoren
- Posts pro Zeitperiode
- Zeit auf der Seite
- Bounce-Rate
Frühindikatoren
- Formaler Lesbarkeitsindex
- Inhaltsqualitätsindex
- Spätindikator-Teil des Ziels „Social Media-Taktiken erlernen, die für uns arbeiten“ aus der Lern- und Wachstumsperspektive
- Spätindikator-Teil des Ziels „Kundenprofil verstehen“ aus der Lern- und Wachstumsperspektive
Ziel: Breitere Audienz über bezahlte Werbung erreichen
Spätindikatoren
- Kosten pro Lead
- LTV (Kunden-Lebensdauerwert)
Frühindikatoren
- Social Media-Budget
Lern- und Wachstumsperspektive
Schließlich können wir in der Lern- und Wachstumsperspektive des Balanced Scorecard-Rahmens unsere Lernbemühungen konzentrieren.
Ziel: Team für Interaktionen in Social Media schulen
Ihr Team muss für den Umgang mit Social Media geschult werden:
- Definieren Sie die Idee der qualifizierten Interaktion
- Mit negativen Kommentaren umgehen
Eine Liste von 10 Best Practices wie diese hier ist ein guter Ausgangspunkt. Achten Sie besonders auf den Umgang mit negativen Kommentaren. Einige gute Empfehlungen finden Sie hier.
Definieren Sie das Konzept der qualifizierten Interaktion
In der Finanzperspektive haben wir diie Kennzahl „Anzahl der qualifizierten Interaktionen“.
Hier in der Lern- und Wachstumsperspektive müssen Sie verstehen, was der qualifizierte Lead in Ihrem Fall ist.
Diese Idee ähnelt dem „qualifizierten Lead“, den wir für die Marketing-Scorecard verwenden.
Bei BSC Designer sind wir beispielsweise der Meinung, dass unsere potenziellen Nutzer den Wert des Produkts ausschöpfen, wenn sie mindestens eine Scorecard erstellt haben. In unserem Fall handelt es sich dabei um eine qualifizierte Interaktion. Auf diese Weise können wir die Kosten der qualifizierten Interaktion für die Leads aus organischem Suchverkehr, organischem Social Media-Traffic, bezahlter Werbung vergleichen und einen Vergleich der Plattformen vornehmen.
In Ihrem Fall könnte eine qualifizierte Interaktion ein Abonnement des Newsletters oder die Anmeldung für ein Testkonto sein.
Ziel: Social Media-Taktiken erlernen, die für uns arbeiten
Dabei handelt es sich um ein übergreifendes Ziel, das verschiedene Themen umfassen könnte, die helfen zu verstehen, welche Ansätze für diese Organisation am besten funktionieren. Die zusätzlichen Themen könnten sein:
- Verstehen, welche Social Media-Plattformen am besten funktionieren
- Die beste Zeit zum Posten finden
Ziel: Kundenprofil verstehen
- Themen von Interesse finden
- Ein Format finden, das am besten funktioniert
- Follower nach Alter, Geschlecht, Geographie, gesprochener Sprache profilieren
Was kommt als nächstes?
Der konkrete Aktionsplan hängt davon ab, wo Sie sich auf der Social Media Reifegrad-Skala befinden. Hier sind einige allgemeine Verbesserungsvorschläge:
1. Verschiebung des Fokus
Social Media-Experten tendieren dazu, sich auf „Eitelkeits“-Kennzahlen zu konzentrieren; sie rechtfertigen ihre Leistungen durch die Anzahl der Follower, Seiten-Likes usw.
Verschieben Sie den Fokus auf die Anzahl der qualifizierten Interaktionen.
2. Audits durchführen
Machen Sie ein Audit, wie es Ihrem Unternehmen in Bezug auf Social Media Marketing aktuell geht. Was sind Ihre größten Herausforderungen?
- Die Qualität des Inhalts?
- Das Format des Inhalts?
- Die Art und Weise, wie Ihr Team online interagiert?
- Die Verbindung zwischen Ihren Aktivitäten in sozialen Medien und greifbaren Ergebnissen?
Dadurch werden Ihre Aktionspläne und Messbemühungen konzentriert.
3. Reaktionsplan
Umreißen Sie den Reaktionsplan. Ihr Hauptaugenmerk sollte auf den Geschäftszielen liegen, die Sie erreichen wollen (eine Herausforderung + ein Reaktionsplan), nicht auf den Kennzahlen.
Verwenden Sie ein Strategiekarten-Beispiel aus diesem Artikel als Ausgangspunkt.
- Zugriffsvorlagen. Für ein kostenloses Abonnement bei BSC Designer anmelden um sofortigen Zugriff auf 31 Scorecard-Vorlagen zu erhalten, einschließlich Social Media KPIs, die in diesem Artikel erklärt wird.
- Fähigkeiten beherrschen. Lernen Sie, wie man mehrdeutige Ziele wie „Qualität verbessern“ und „Belastbarkeit erhöhen“ in konkrete Strategien herunterbricht.
- Automatisieren. Erfahren Sie, was Balanced Scorecard-Software ist und wie sie Ihnen das Leben durch die Automatisierung der Strategieausführung, Kennzahlen und Strategiekarten erleichtern kann.
Weitere Beispiele für die Balanced Scorecard
Alexis ist der CEO von BSC Designer mit über 20 Jahren Erfahrung in der strategischen Planung. Er hat eine formale Ausbildung in angewandter Mathematik und Informatik. Alexis ist der Autor des „5-Schritte-Strategie-Implementierungssystems“, des Buches „10-Schritte-KPI-System“ und „Ihr Leitfaden zur Balanced Scorecard“. Er ist ein regelmäßiger Redner auf Branchenkonferenzen und hat über 100 Artikel über Strategie und Leistungsbewertung geschrieben. Seine Arbeit wird oft in wissenschaftlichen Forschungen und von Branchenexperten zitiert.